Die Baugemeinschaft Billerberg
In einer Baugemeinschaft bauen Sie mit einer Gruppe von Bauherren gemeinsam auf einem Grundstück und teilen sich so die Chancen und Risiken sowie die anteiligen Kosten. Im Projekt Billerberg erwerben die Mitglieder der Baugemeinschaft mit dem Grundstückskaufvertrag Miteigentumsanteile und teilen das Grundstück in Teileigentum nach dem Wohnungseigentumsgesetz auf. Mit der Fertigstellung geht die Baugemeinschaft in eine Wohnungseigentümergemeinschaft nach WEG über. Die Mitglieder werden Eigentümer der von ihnen ausgewählten Teileigentumseinheit(en).
Die Flächen werden modulweise vergeben: Mitglieder der Baugemeinschaft erhalten nach Fertigstellung des Projekts ein Modul (oder mehrere Module) mit Grundausbau und technischer Grundausstattung. Sie können ohne weitere Baumaßnahmen einziehen. Je nach Wunsch können Sie Ihre Einheiten auch individuell ausbauen lassen. Zu Anpassungsoptionen und auch zur Eignung eines Moduls für Ihre spezifischen Nutzungswünsche können Sie die kompetente Beratung durch unsere Architekten in Anspruch nehmen.
"Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich hier gegenseitig unterstützt, miteinander vernetzt, füreinander da ist – ganz pragmatisch mit Herz und Hand."
Marianne Obermüller ist seit über 25 Jahren Serien-Unternehmerin, Investorin und Business Angel – und eine Brückenbauerin zwischen sozialen Projekten und der Wirtschaft.
EB
Erzähl uns ein bisschen über Dich – wo kommst du her und was machst Du?
M.O.
Ich stamme aus Niederbayern, von einem Gutshof. Dort habe ich meine Wurzel entwickeln können, bodenständig und trotzdem Visionärin. Mit 33 Jahren habe ich, hier in der Gegend meine erstes Unternehmen, Dynamic Systems, aufgebaut. 14 Jahre später habe ich das Unternehmen verkauft und in Berlin das WeQ Institut für Soziale Innovationen mitgegründet. Hier geht es um Integration sozialer Innovationen als Chance einer neuen Qualität humaner Marktwirtschaft. Einige Jahre war ich ehrenamtlich als Vorstand der Dr. Auma Obama Stiftung „starke Stimmen für junge Menschen“ tätig. Inzwischen bin ich Serien-Unternehmerin in den verschiedensten Branchen, von der Automotiv-Zulieferindustrie bis zur Schokoladen-Produktion als Social Business
2009 gründete ich die Earthrise Society wo es um einen „geistigen Klimawandel“ geht. Es geht darum mehr Empathie und Unterstützermentalität in Wirtschaft und Gesellschaft durchzusetzen.
EB
Und jetzt zieht es Dich in eine Baugemeinschaft …
M.O.
Ich kannte das Prinzip Baugemeinschaft bisher nicht und habe das erst durch den Billerberg kennengelernt. Ich finde den Gemeinschaftsgedanken sehr spannend. Ich habe schon viel mit unterschiedlichen Unternehmen zusammengearbeitet und weiß: Gemeinsam geht es besser: Und dabei finde ich es sehr gut, dass Ihr beim Billerberg Projekt ganz genau hinschaut, wer da zusammenpasst, damit diese Gemeinschaft ein langfristiges, ein nachhaltiges Modell ist. Der Spirit der Mitglieder ist auf der gleichen Ebene, egal welchen Beruf sie haben. Das ist das, was mich am meisten anzieht. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich hier gegenseitig unterstützt, miteinander vernetzt, füreinander da ist – ganz pragmatisch mit Herz und Hand.
EB
Damit möchtest Du Dich selbst auch später am Billerberg einbringen?
M.O.
In meiner jetzigen Situation könnte ich nicht viel beitragen, weil ich mit so vielen Projekten voll bin, da will ich ganz ehrlich sein. Wird sich aber sicher wieder ändern. Meine unternehmerischen Kompetenzen und Themen wie Zukunftskompetenzen bringe ich natürlich gern mit ein. Ich bin da, wenn etwas gebraucht wird.
"Durch die Architektur und die Menschen entsteht hier etwas ganz Eigenes."
Ulla Rogge-Schöll, Heilpraktikerin, Krisenbegleiterin und Coach und ihr Mann Raimund Schöll, Organisationsberater, Coach und Paartherapeut, sind Münchner „Stadtflüchtige“ – seit über 20 Jahren leben sie in Bachern.
EB
Was bringt Euch an den Billerberg?
U.R.-S.
Bisher hatten wir unsere Praxisräume in Gilching. Nach langem, langem Suchen haben wir mit der Baugemeinschaft endlich das gefunden, was unserer Vorstellung von Leben und Arbeiten entspricht.
R.S.
Das wird ein zukunftsweisender Ort, für eine neue Form der Arbeit. Ich finde es großartig, dass auch andere Selbstständige dort sein werden, und freue mich darauf, andere Branchen und Unternehmen kennenzulernen, und ins Gespräch zu kommen.
U.R.-S.
Für mich ist es eine neue Erfahrung, den ganzen Prozess von Anfang miterleben, zu sehen, was alles dahintersteht und wieviel Planung notwendig ist das auf die Beine zu stellen. Und selbst auch eigene Gestaltungsspielräume zu haben.
R.S.
Hier ist eine Atmosphäre im Kommen. Durch die Architektur und die Menschen entsteht hier etwas ganz Eigenes. Das interessiert mich auch beruflich sehr.
U.R.-S.
In unseren jetzigen Praxis-Räumlichkeiten in Gilching geht man rein, die Treppe hoch, schließt seine Türe auf und bekommt nichts von den Nachbarn mit. Es gibt keine Begegnungsräume. Das färbt ab auf die Menschen, die dort arbeiten: Jeder ist und bleibt dort für sich. Man bekommt nichts mit von den anderen, obwohl es ja Gemeinsamkeiten gäbe — aber der Ort lädt einfach nicht dazu ein. Ich erhoffe mir vom Billerberg, dass man mit anderen Menschen im Austausch ist und dadurch viele Synergien entstehen.
R.S.
Ein weiterer Aspekt für mich sind auch meine Klienten: In so einer Atmosphäre ist ein Coaching etwas ganz Anderes als in einem normalen Büroraum. Die Architektur, die Community, die Umgebung, der Ammersee – man kommt hier nicht nur durch den Therapeuten, sondern auch durch den Ort in eine andere Stimmung. Theoretisch können die Klienten hier nach einem Coaching spazieren gehen oder ins Café, das ist doch klasse. Der therapeutische Ansatz wird dadurch sicher unterstützt.
U.R.-S.
Der Ort passt zu meinem Praxis-Motto, das heißt „Stimmig Leben“ – also eine stimmige Atmosphäre auch für die therapeutische Arbeit – für meine Patienten und für mich.
EB
Welche Nachbarn wünscht Ihr Euch, für diese Atmosphäre?
U.R.-S.
Ich freue mich besonders auf Leute, die künstlerisch oder kunsthandwerklich tätig sind, ich habe einfach eine starke Affinität dazu und im Alltag kommt das für mich immer zu kurz.
R.S.
Ich bin offen für alles. Ein Bildungsinstitut fände ich zum Beispiel klasse, etwa im Bereich Philosophie oder Psychologie.
EB
Und was möchtet Ihr beitragen, zur Community?
R.S.
Teil meines Jobs ist es ja, zu moderieren. Ich kann mir gut vorstellen, bei Veranstaltungen die Moderation zu übernehmen. Zum Beispiel bei einem Tag der offenen Tür am Billerberg.
U.R.-S.
Man könnte Wissen und Erfahrungen in Form von Vorträgen, Seminaren und gegenseitigem Austausch weitergeben. Was mich ebenfalls reizt, ist die Außengestaltung. Mit dem Gardening-Flächen könnte man was Produktives machen. Zum Beispiel Gemüse anpflanzen, das man dann gemeinsam verspeist.
"Der Billerberg wird davon leben, dass er genutzt wird."
Der Münchner ist Architekt und Projektmanager bei Euroboden. Und nebenbei ist er auch noch Musiker – und alle Achtung: Seine nächste Platte kommt demnächst raus!
EB
Wie kamst du dazu, selbst auch Teil der Baugemeinschaft zu werden?
N.G.
Die Nähe zum See und zur Natur sehe ich am Billerberg als großen Gewinn. Ich lebe zwar sehr gerne in der Stadt, aber im Lockdown hat mir der Grünausgleich gefehlt. Ich habe gemerkt, dass ich die Natur auch zur Entspannung und zum Arbeiten brauche. Als Projektmanager bei Euroboden habe ich das Bauprojekt schon seit langem auf dem Tisch. Ich fand dann die Idee sehr passend, dafür eine Baugruppe zu gründen. Denn damit entsteht eine Gemeinschaft schon weit im Vorfeld. Das ist etwas anderes, als anonym vom Bauträger zu kaufen. Man kann viel mitentscheiden. Und hat natürlich auch Kostenvorteile.
EB
Wie wünschst Du Dir deinen Alltag hier?
N.G.
Ich erhoffe mir Synergieeffekte durch die Nachbarschaft mit Gleichgesinnten, Kreativen. Gerne auch mit Steuer- und Rechtsberatern, die brauche ich auch für meine Arbeit. Die Menschen, die bisher in der Baugemeinschaft sind, finde ich alle schon sehr passend für mich – da sind Architekten dabei, und eigentlich aus allen Bereichen interessante Menschen. Ich freue mich, dass ich in Zukunft kürzere Wege zu ihnen habe!
EB
Wie wirst du selbst zu der Gemeinschaft beitragen?
N.G.
Ich werde vor allem viel da sein! Der Billerberg wird davon leben, dass er genutzt wird. Viel Energie oder Synergie wird durch das gemeinsame „vor Ort sein“ entstehen: Man tauscht sich aus, und bekommt Ideen. Und für neue Ideen bin ich immer zu haben! Oder ich setze mich mit meiner Gitarre ins Café, und singe traurige Lieder zum Sundowner.
Architektin
München
Steuerberaterin
Gilching
Anleger Modul S
München
Grafikdesignerin
Starnberg
Psychotherapeut
Gilching
Baumanager
Wörthsee
Softwareentwickler
Seehausen
Anleger Modul L
München
Coach
Gilching
Künstlerin
Fürstenfeldbruck
Handwerker
Krailling
Heilpraktikerin
Gilching
Musiker
München
Anleger Modul M
Ammersee
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Vertrauen und Synergien
Die Erfahrung des Bauens in der Gemeinschaft erzeugt ein nachhaltig konstruktives wie vertrauensvolles Verhältnis untereinander. Schon vor der Fertigstellung des Projekts lernen Sie Ihre Nachbarn kennen. Alle ziehen an einem Strang und bringen, wo es möglich ist, ihr know how ein. Diese Schwarmintelligenz der Gruppe führt zu besserer Qualität und festigt den Zusammenhalt.
Wirtschaftlichkeit und Transparenz
Gegenüber herkömmlichen Formen des Bauens erreicht eine Baugemeinschaft höhere Qualität zu günstigeren Preisen. Ein bedeutender Spareffekt ergibt sich, da Baugemeinschaften direkt mit Planern, Bauleitern und ausführenden Firmen zusammenarbeiten, und damit die Bauträgermarge entfällt. Preisvorteile, die sich beispielsweise aus Mengenrabatten ergeben, werden direkt an die Baugemeinschaft weitergegeben.
Finanzierung
Finanziert wird über eine gemeinsame Bank. Jeder Bauherr schließt hierbei seinen individuellen Darlehensvertrag ab. Die Bank steht dem Projekt als verlässliche Partnerin zur Seite. Die Kosten für ein bezugsfertiges Standard-Grundmodul sind aktuell mit ca. 4.000 Euro/QM BGF zzgl. Mwst.* geschätzt.
* Im Rahmen einer gewerblichen umsatzsteuerpflichtigen Nutzung (gewerbliche Eigennutzung oder gewerbliche Vermietung) ist die Mehrwertsteuer abzugsfähig